„Ich sagte, dass mich noch nie jemand gefragt hatte, was ich werden wollte, wenn ich groß war, darum wüsste ich es nicht. Hauptsache, noch am Leben.“ Wenn es einen Satz gibt, der exemplarisch für die Hauptfigur des Romans „Demon Copperhead“ steht – dann dieser. Wann hatte ich zuletzt mit einer literarischen Figur eine so enge Beziehung gehabt wie mit Demon? Ich weiß es nicht.
In jedem Fall spüre ich jetzt nach der Lektüre eine, sagen wir, literarische Melancholie. Abschied nehmen von einem Protagonisten, der mir ans Herz gewachsen ist. Gleichzeitig empfinde ich große Dankbarkeit für diese Begegnung und die Möglichkeit, euch nun von Demon zu erzählen. Für mich ist dieser Roman ein Meilenstein auf der Straße der vielen Neuerscheinungen.
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