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Die unterhaltsame Naturgewalt des Monsieur Depardieu.

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Alexandre Dumas war ein Erlebnis, eine kolossale Erscheinung von 130 kg, Schlossbesitzer und Autor von Werken, die man durchaus zu den Klassikern zählen kann, wie „Die drei Musketiere“ und „Der Graf von Monte Christo“. Im 19. Jahrhundert reiste Dumas durch den Kaukasus, begleitet von dem Maler Jean-Pierre Moynet, der das 1859 erschienene Buch mit dem blumigen Titel „Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus“ mit seinen Radierungen illustrierte.

Etwas über 150 Jahre später macht sich ein anderer, ebenfalls gewichtiger Franzose, Schlossbesitzer und weltberühmter Schauspieler, für eine Film-Doku auf den Spuren Alexandre Dumas´ auf den Weg durch den Kaukasus. Heute keine besonders gefährliche Reise mehr, aber durchaus ein Abenteuer, wenn es sich bei dem Schauspieler um Gérard Depardieu handelt.
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Meisterhaft, auch ohne Meister.

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Wer auf der Suche ist, oft ja nach Antworten, oder in Sorge, oft in Hinblick auf das Morgen, und Sehnsucht nach Seelenfrieden verspürt, der könnte eines Tages auf die Zen-Kultur stoßen. Oft auch Zen-Buddhismus genannt. Oder einfach Zen. Und nichts ist so einfach und schwierig zugleich wie Zen.
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Talking about Maeve Brennan mit Hans-Christian Oeser.

Foto: privat

Ich erinnere mich zu gern an die erste Erzählung, die ich in dem Band »New York, New York« von Maeve Brennan gelesen habe. Es war geradezu eine Offenbarung. Und ich ganz im Glück, je mehr ich von der Schriftstellerin las. So zählt Maeve Brennan mittlerweile zum engen Kreis meiner Lieblingsautorinnen. In diesem Jahr wäre sie 100. Jahre alt geworden. Zu diesem besonderen Anlass hat der Übersetzer ihrer Werke, Hans-Christian Oeser, eine Gesamtausgabe im Steidl Verlag herausgegeben. Groß ist meine Freude, dass die wunderbare Sammlung nun am Freitag, 16. Juni, im Literarischen Quartett vorgestellt wird. Dann dürfte sie aus dem Kreis der hierzulande unbekannten Autorinnen strahlend hervortreten. Für euch öffne ich den feinen Schuber in den nächsten Tagen. Vorher kommt der Übersetzer in einem Interview zu Wort und nimmt euch mit in die literarische Welt Maeve Brennans. Weiterlesen

Geschichten aus der Stadt, die niemals schläft.

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Foto: Karl Bissinger

 

Heute ist ein besonderer Tag, der mich einerseits beglückt und andererseits ein bisschen traurig macht. Glücklich bin ich darüber, dass ich auf meinem Blog den 100. Geburtstag einer bemerkenswerten Autorin zelebrieren kann. Traurig hingegen macht mich die Tatsache, dass ich in sämtlichen Literaturkalendern keinen Eintrag über Maeve Brennan finde. War die Autorin am Ende zu unbekannt? Oder hat man sie übersehen? Nun, es ist wie es ist, und ich kann die frohe Kunde übermitteln, dass Maeve Brennan eine außergewöhnliche Journalistin und Schriftstellerin war, von der ich euch heute berichten und auf die ich anstoßen möchte. Cheers!

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Kriminell gut: Ein Roman mit Mörder.

bogmail_roman_mit_moerderFür gewöhnlich lest ihr auf meinem Blog Buchbesprechungen über zeitgenössische Literatur. Manchmal findet sich hier auch ein Kinderbuch oder ein Klassiker. Doch Krimis kommen so gut wie kaum vor. Aber heute mache ich eine Ausnahme. Und das aus zwei Gründen. Zum einen habe ich eine kleine Krimi-Sensation gelesen, die sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk eignet. Ja, bald ist es wieder soweit. Zum anderen hat mir das kürzlich im Steidl Verlag erschienene Buch, »Bogmail. Roman mit Mörder«, wieder einmal vor Augen geführt, weshalb ich die Welt der Indiebooks so schätze.

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