Schlagwort-Archive: Weidle Verlag

ZEHN JAHRE. UND ENDLICH ANGEKOMMEN!

Wer mich kennt, weiß, dass der Indiebookday zu mir gehört wie meine zusammengebundenen Haare. Dieser Tag ist jedes Jahr aufs Neue mein ganz persönlicher Feiertag. Ich habe dieser Institution so viel zu verdanken, hat mir der Indiebookday doch Türen zu einer ganz eigenen literarischen Welt geöffnet.

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Sommersonne? Einverstanden!

Brauchen wir derzeit nicht alle ein bisschen mehr Sonne als sonst? Vor allem die im Herzen. Und wenig bringt so viel Licht ins Leben, wie ein gutes Buch. Ein richtig gutes Buch, wie es
»Hintergrund für Liebe« von Helen Wolff ist. Schon nach den ersten Sätzen zieht die Autorin die Vorhänge auf und lässt ganz viel Licht hinein. Aufmerksame Leserinnen und Leser werden sich bei dem Nachnamen der Autorin vielleicht schon gefragt haben, ob sie etwas mit Kurt Wolff zu tun hat. Ja, hat sie! Weiterlesen

Trolle Bücher. Teil Eins.

Norwegen, Land im hohen Norden Europas, Land der Fjorde und Mythen, der Trolle und Elfen. Und der Literatur. Denn selten hat mich ein Gastland der Frankfurter Buchmesse mit der Vielfältigkeit seiner Literatur derart begeistert wie Norwegen. Ein wunderbarer, nicht endenwollender Traum. Ganz nach dem Motto der Buchmesse: »Das ist der Traum, den wir tragen, dass etwas Wunderbares geschieht.« Ein Zitat aus dem Gedicht »Det er den draumen« von Olav H. Hauge.

Das skandinavische Land hat eine Vielzahl an Autoren hervorgebracht, Klassiker wie Henrik Ibsen und Knut Hamsun, zeitgenössische Autorinnen wie Anne B. Radge, Maja Lunde oder Anne Holt, nicht zu vergessen Autoren wie Karl-Ove Knausgård, Jo Nesbø und Tomas Espedal. Auf meiner literarischen Entdeckungsreise habe ich auch neue Namen und Stimmen entdeckt, die ich zum ersten Mal vernommen habe und von denen ich noch mehr lesen möchte. Welche das sind und wen Herr Klappentexter für euch bereithält, das präsentieren wir Stück für Stück in unserem Norwegen Spezial in insgesamt drei Teilen. Heute starte ich mit Teil Eins. Weiterlesen

Talking about Georgien mit Maria-Christina Piwowarski.

Wer meinen Beitrag Eine Reise durch Georgien. In Literatur gelesen hat, weiß es ja schon: Über 160 Übersetzungen aus dem Georgischen ins Deutsche gibt es aus dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse. Wer soll die alle lesen? Wie gut, wenn man da auf geschätzte KollegInnen zurückgreifen kann, die Titel gelesen haben, die man selbst nicht geschafft hat. Heute präsentiere ich euch im ersten Teil Maria-Christina Piwowarski vom großartigen ocelot-not just another bookstore in Berlin. Weiterlesen

Auf geht´s in spannende Welten! Mit von der Partie: Ein Hitlerkäfer, Georgien, Die Tollen Hefte und Kafka.

Samstagmorgen, 7 Uhr. Der Wecker zeigt sich von seiner lautesten Seite, ich schrecke hoch und denke: Moment, habe ich heute nicht frei? Als ich alle Sinne beisammen habe, fällt es mir ein: Ich will um 10 Uhr in Kreuzberg bei Kirchner Kommunikation sein, wo die #Spreepartie beginnt. So hüpfe ich freudig aus dem Bett, einem inspirierenden literarischen Samstag entgegen.

Bevor es losgeht, wird erst einmal bei den Kirchner Damen gefrühstückt.

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Aleppo, mon amour.

Nach der Vorstellung des Buches »Suppen für Syrien« kommen wir jetzt zu einem weiteren, heldenhaften Unternehmen – dem unabhängigen Weidle Verlag. Das Verlegerpaar Barbara und Stefan Weidle hat mir bereits wunderschöne bibliophile Bücher und unvergessene Lesestunden beschert. Wenn ich ein Weidle-Buch in den Händen halte, weiß ich, warum ich meinen Blog betreibe. Mit einer weiteren Rarität läutete der Verlag für mich nun den Bücherfrühling 2017 ein. »Der Spaziergänger von Aleppo« von Niroz Malek ist kürzlich erschienen und hat bereits etliche Leser begeistert.

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Vertrieben, verloren, aber nicht vergessen.

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Mein Wissen über Indonesien glich bis vor kurzem dem eines Reiskorns. Nun ist es so groß wie eine gut gefüllte Reisschale. Das habe ich – wie könnte es anders ein – einem Buch zu verdanken. Die indonesische Autorin Leila S. Chudori erweist sich mit ihrem Roman »Pulang (Heimkehr nach Jakarta)« als beeindruckende Erzählerin und Chronistin des Zeitgeschehens ihres Landes. Sie entwirft ein weites Panaroma von 1965 bis 1998, in dem das Schicksal vieler Menschen genauso eine bedeutende Rolle einnimmt wie die bewegende Geschichte ihres Heimatlandes. Doch nicht nur das Reiskorn spornte mich an – ich wollte auch mehr über das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse erfahren.

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Lucky Leserin.

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Es war einmal eine Leserin, die folgte mit ihren neugierigen Augen einem Erzähler und seiner Geschichte. Und fand darin großes Vergnügen. Von der ersten Seite an blieb sie gebannt bei ihm, als säßen beide an einem Lagerfeuer. Das Holz knackte, aus den Tiefen der Nacht flog der Ruf einer Eule hinüber. Dieses Bild gefällt der Leserin, die immer noch höchst beglückt auf »Lucky Newman« von Carl Nixon zurückblickt und mit ihren eigenen Worten nochmals in die gut riechenden Seiten dieses haptisch wundervollen Buches eintaucht.

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Acht Stunden reinstes Vergnügen – die Leipziger Buchmesse 2015

dauerkarte_leipzig2015

Da liegt sie nun vor mir – meine Karte der Leipziger Buchmesse 2015 – und lächelt mich glücklich an. Ich grinse zurück. Uns verbinden acht wundervolle Stunden, die wir gemeinsam verbracht haben. Acht Stunden, in dem ich die Karte an einem Band durch die Hallen getragen und unvergessliche Momente erlebt habe. Acht Stunden, die reich gefüllt waren mit schönen Zufallsbegegnungen, mit geplanten Treffen, freudigen Wiedersehenstänzen, interessanten Gesprächen und wundervollen Bildern.

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Finnland. Cool.

finnland_rentiere© Marcel Köppe

Finnlands Literatur war für mich bisher wie eine unberührte Schneelandschaft. Das erschreckte mich erstmal und ich fragte mich: Hab ich da in all den Jahren vielleicht was übersehen? Nun, in diesem Jahr ist Finnland das Gastland auf der Frankfurter Buchmesse und ich beschloss, dass dies doch der beste Zeitpunkt wäre, meine Wissenslücke zu schließen. Also, finnische Literatur, hier komme ich!

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