Schlagwort-Archive: Thomas Bernhard

Eine Weile still sein.

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Der Toten zu gedenken, heißt auch stets, sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst zu werden. Es ist bekannt, dass morgen alles vorbei sein kann. Eine Unachtsamkeit, eine üble Laune des Schicksals, schon haben wir die Grenze von einem Reich zum anderen überschritten.
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Der ganze Thomas Bernhard. Und sein Hab und Gut dazu.

Bernhard, GAB02

© Suhrkamp Verlag

Am 12. Februar 1989 ist Thomas Bernhard gestorben. Dieser sprachgewaltige Weltankläger hat also vieles nicht mehr miterlebt. Den Fall der Mauer, das Ende der Sowjetunion, den Zerfall Jugoslawiens, wo er mehrfach hinreiste, ganz zu schweigen vom Internet und Menschen, die sich eine Berufsbezeichnung geben, die irgendwie nach dem lateinischen Wort für Grippe klingt. Hochansteckende Hysterie als Reaktion auf seine Literatur war ihm trotzdem nicht fremd. Seine Anklage gegen eine gedankenlose und gleichgültige Welt entlud sich nicht selten in legendären, kunstvollen Beschimpfungen. Kein Fremdenverkehrsverband hätte mehr für Augsburgs Berühmtheit tun können, als Bernhard mit seiner Lechkloake. Und erst das Burgenland! Eine Strafanstalt, fad und häßlich. Aber das mit der Kunst verstanden viele nicht, folgerichtig kam es zu ebenso legendären Reaktionen von Reaktionären, die zumeist unsouverän bis offen feindselig ausfielen. Bestes Beispiel: Die Hasstiraden auf sein letztes Theaterstück Heldenplatz.
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Und der Thomas Bernhard geht an…

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… Christina! Die Klappentexterin und Herr Klappentexter haben im Rahmen einer kleinen Verlosungszeremonie Deinen Namen gezogen. Herzlichen Glückwunsch! Du hast den Band »Ein Fest für Boris« von Thomas Bernhard gewonnen. Liebe Gewinnerin, schick bitte eine eMail mit Deiner Adresse an klappentexterin@hotmail.de. Das Buch geht dann schnellstmöglichst auf den Weg. Viel Freude damit!

Ein Fest für Bücher.

IMG_6421Heute ist der Welttag des Buches. Mittlerweile gibt es ja für alles Mögliche Welttage. So wurde im Januar tatsächlich der Jogginghose gedacht. Aber bleiben wir beim Buch. Bücher sind wichtig. Besonders, wenn sie uns etwas zu sagen haben. Wenn uns die Lektüre eines Buches bereichert, berührt und bestenfalls neue Türen öffnet, durch die unser Geist gehen kann. Erfrischt, gefordert und staunend. Nie sollte ein Buch uns langweilen. Das ist eine Todsünde. Unterhaltung ist selbstverständlich erlaubt, das Niveau bestimmt der Leser selbst. Niemand zwingt uns, schlechte Bücher zu lesen. Oder böse Bücher, die mit der Feder der Agitation, des Hasses oder des Zynismus geschrieben sind. Das sind Bücher, die hässlich machen. Ansonsten macht Lesen tatsächlich schön. Von innen, der Rest ist bekanntlich Hülle.

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