Fortan denke ich beim Kaffeetrinken auch immer ein wenig an die mutigen Frauen von Sarajevo. Sie werden mich daran erinnern, wie gut er schmecken kann, wenn man seinen Geist in die Gegenwärtigkeit taucht. »Die Gedanken stehen still, ruhen sich aus, gönnen dem Kaffeetrinker einen tieferen Atem. Es ist die Versenkung in den Augenblick, die sie diese Erfahrung machen lässt. Ob das der Grund ist, warum der Kaffee in Sarajevo so gut schmeckt?« – Ich habe lange überlegt, wie ich meine Besprechung zu »Mein weißer Frieden« von Marica Bodrožić beginnen soll und mich für die Frauen von Sarajevo entschieden, weil sie mich berührt und zutiefst beeindruckt haben. Ich habe geweint, später die Tränen weggelacht und diesen besonderen Moment mit jeder Fingerspitze gespürt. Frauen von Sarajevo – euch gebührt der Anfang meiner Rezension wie auch die Widmung der Autorin.
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Airen jetzt ohne Helene.
Dieses Mal ist er da. Leibhaftig. Wahrhaftig. Kein Schattenmann, sondern Airen. Im kleinen, feinen Blumenbar Verlag ist nun sein Buch erschienen mit dem Titel: I am Airen Men.
In dem Roman geht es um einen jungen Mann, der nach Exzessen nach Mexiko reist und dort ein Mädchen kennenlernt, was er nicht zurücklassen möchte. Dieses Werk ist ein Sammelsurium an Aufzeichnungen aus Airens Zeit in Mexiko.
Warmlesen kann man sich im aktuellen Berliner Veranstaltungsmagazin Tip. Im Heft selbst ist ein Interview mit ihm, außen klebt ein Booklet auf dem Cover. Der erste Eindruck vom Buch ist eindeutig: Um Welten besser als Frau Hegemann. Man kann sie nur zu gut verstehen, weshalb sie bei ihm abgeschrieben hat, was aber trotzdem durch nichts zu entschuldigen ist.
Wünschen wir ihm den Erfolg, der ihm zusteht.
I am Airen Man.
Airen.
März 2010, 17,90 €.
Blumenbar.