Schlagwort-Archive: Muttersein

Die Kraft der Poesie.

Es ist kein Geheimnis und doch erstaunt es mich immer wieder, wie uns Bücher verbinden. So habe ich meiner langjährigen Bloggerkollegin Mareike Fallwickl die Entdeckung dieses Buches zu verdanken. Als wir uns beim stories!- „coffeetalk“ unterhielten, hat sie mir „Ein Geist in der Kehle“ empfohlen. Das Gespräch ist aktuell noch auf der Startseite weiter unten im Online Shop von stories! zu sehen. Mareikes Buchblog heißt Bücherwurmloch, bei Instagram findet ihr sie unter dem Namen the_Zuckergoscherl.

Nun lasst uns gemeinsam in dieses außergewöhnliche Buch schauen. Doirerann Ní Ghrírofa erzählt in ihrem Debüt von einer Frau. Diese Frau ist ein Teil sie selbst. Denn das Buch ist autofiktional. Die Mutter arbeitet sich mit to-do-Listen durch ihren Alltag. Sie stillt, kümmert sich um ihre Kinder, spendet ihre Muttermilch. Und sie erinnert sich in einer Grenzsituation an die Dichterin, mit der sie als Schülerin in Berührung gekommen ist. „[…] aber heute nehme ich, wie an so vielen anderen Tagen, meine zerlesene Fotokopie von Caoineadh Airt Uí Laoghaire und heiße die Stimme einer anderen Frau willkommen, eine Weile in meiner Kehle zu spuken.“

Weiterlesen

Salz zwischen den Augen.

Bild von Peter H auf Pixabay

Gibt es so etwas wie die Summe eines Lesens? Und kann ich das jetzt überhaupt schon sagen? Mit Anfang 40? Möglich. Denn genauso empfinde ich „Diese ganzen belanglosen Wunder“ von Leona Stahlmann. In ihrem Roman finde ich meine ganzen Lektürevorlieben vereint: die Leidenschaft für eine poetische, warmherzige Sprache, fein gewürzt mit pointierten Noten und lebensklugen bis nachdenklich-stimmenden Tönen. Daneben schauen mich diese sonderbaren, liebenswerten Figuren an, die ich im Geiste umarmen möchte.

Dieses Buch zählt für mich zu einem der besten aus der aktuellen deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Warum? Nun, lasst uns gemeinsam in dieses Sprachwunderwerk hineinschauen.

Weiterlesen