Schlagwort-Archive: Krimi

Im Gespräch mit dem Polar Verlag.

Jürgen Ruckh (links) und Wolfgang Franßen.

Heute kommen Jürgen Ruckh und Herausgeber und Gründer Wolfgang Franßen des Polar Verlags zu Wort. Ich habe diesen unabhängigen Verlag seit geraumer Zeit im Fokus, da mich die Krimis stets begeistern. Zuletzt konnte mich Attica Locke mit ihrem neuen Buch „Pleasantville“ überzeugen. Mehr dazu findet ihr im zweiten Teil meines Krimi-Spezials.

Weiterlesen

Es bleibt spannend!

Weiter geht’s durch spannende Seiten dieses Herbstes. So folgt der zweite Teil meines Krimi-Spezials. Den Auftakt findet ihr hier. Heute erwarten euch drei – wie ich finde – äußerst bemerkenswerte Autorinnen. Drei unterschiedliche Bücher und doch eint alle eins: Sie enthalten erstklassigen und absolut packenden Stoff!

Weiterlesen

Thomas Wörtche über Krimis.

Foto: Thomas Wörtche | © Anna Hoffmann – 09.2022

Wie bereits hier angekündigt, ist heute Thomas Wörtche bei uns zu Gast. Der Publizist, Literaturwissenschaftlicher, Kritiker beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 – 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Thomas Wörtche gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus.

Weiterlesen

Die Geister, die sie rief. 

Manche Bücher fesseln mich bereits, obwohl ich sie noch gar nicht aufgeschlagen habe. Einfach, weil das Cover so faszinierend ist und die Phantasie anregt. An dieser Stelle mein Kompliment an den Verlag und all diejenigen, die unsichtbaren Fäden spinnen und wichtige Entscheidungen treffen. Immer steht die Frage im Raum:  Welches Cover nehmen wir? Wird es funktionieren? Natürlich gibt es nie eine Garantie. Aber stets die Hoffnung und der große Wunsch, dass das Buch genauso viele Leser begeistert wie im Verlagshaus.   

Bei »Das Spiegelhaus« von Carole Johnstone war mir sofort klar – dieses Buch wird seine Leser finden. Und wenn solche Großmeister wie Stephen King und Ruth Ware ihre Empfehlung aussprechen, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Eine Garantie ist auch das nicht, aber in diesem Fall möchte ich meine Hand ins Feuer legen. 

Weiterlesen

Asche zu Asche.

„Man stelle sich mal vor, man hätte die Superkraft zu wissen, was ein anderer dachte – was für eine furchtbare Aussicht. Und versuchen wir nicht alle trotzdem nachzuempfinden, wie es wäre, jemand anderer zu sein, weil wir uns andernfalls in Soziopathen verwandeln würden?“

Interessante und nachdenklich stimmende Zeilen. Davon gibt es einige in Doug Johnstones Buch „Eingeäschert“. Für mich zählt dieser ungewöhnliche Kriminalroman bereits jetzt zu den Krimi-Highlights in diesem Jahr.

Weiterlesen

Ahornbäume und Atwood.

Bild von Leslin_Liu auf Pixabay

Wer an Kanada denkt, dem fallen sicher zuerst endlose Weiten, unberührte Natur und Ahornbäume ein. Viele sagen auch, es wäre das bessere Amerika. Und literarisch? Da wäre Margaret Atwood wohl die erste Assoziation. Das Gastland der diesjährigen Buchmesse löst in jedem Fall viele Bilder vor unseren inneren Augen aus.  

Wobei es neben der ewigen Anwärterin für den Literaturnobelpreis zahlreiche andere Autor:innen zu entdecken gibt. Naturgemäß habe ich für euch ein paar Bücher gelesen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Denn sie sind wirklich gut. 

Weiterlesen

Nachtschicht in der Stadt der Träume.

Wenn bei uns zu Hause einmal nicht gelesen wird, dann kommt manchmal sogar der Fernseher samt des guten alten DVD-Players zum Einsatz. Im wahrsten Sinne des Wortes – denn Familie Klappentexterin schätzt gut gemachte Polizei- und Politserien. Zum Beispiel The Wire, Homicide oder auch Homeland sind absolut empfehlenswert und noch vor dem ganzen Streamingwahnsinn entstanden. Serien, die intelligent gemacht sind und zudem etwas vom Alltag der Menschen hinter den einzelnen Fällen erzählen. Weiterlesen

Ada ♥ Hallgrímur Helgason

Bücher sind zum Lesen da. Klar. Sie sind aber auch da, um uns glücklich zu machen und andere. Heute teilt Ada Mitsou, Literaturfreundin, mit uns ihr Glück.

Ihr ♥ Stück

Hallgrímur Helgason: Zehn Tipps das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen. Tropen bei Klett, 271 Seiten, 19,90 €.

1. Welcher war der beste Satz? Oder: Welche Stelle hat dir am besten gefallen?

„Fehlschüsse können in meiner Branche tödlich sein. Wer will schon eine angeschossene beleidigte Leberwurst, die durch die Stadt tobt und dafür sorgen möchte, dass man selber die Abschiedskugel kriegt? Die Leute reagieren nun mal ziemlich genervt, wenn sie merken, dass man sie umbringen will.“

2. Um was geht es in dem Buch?
Tomislav Boksic, genannt Toxic, ist ein kroatischer Auftragskiller in New York. 65 Morde sind bisher nach Plan gelaufen, doch Auftrag Nr. 66 geht schief. Toxic erschießt einen Ermittler des FBI und muss nun fliehen.
Eigentlich hat er ein Ticket für seine Heimat Kroatien in der Tasche, doch auf dem Flughafen tauchen plötzlich Polizisten auf. In seiner Panik tötet Toxic einen Priester auf der Herrentoilette und nimmt dessen Identität und Flugticket an. Was der Auftragskiller nicht weiß: Father Friendly wird bereits in Island erwartet und soll dort in einer Fernsehshow predigen! Um seine Tarnung erstmal nicht auffliegen zu lassen, schlüpft Toxic in die Rolle des Priesters und findet sogar Gefallen daran. Allerdings ahnt er nicht im Mindesten, wie sehr dieser Rollentausch sein Leben als Auftragskiller umkrempeln wird…

3. Warum sollte man das Buch unbedingt lesen?
Weil in dem Buch viele Genres vereint sind. Auf der einen Seite ist es spannend und actionreich, auf der anderen Seite ruhig und nachdenklich. Dann wiederrum findet man zwischen den Zeilen eine große Portion schwarzen Humors, der perfekt zu der skurrilen Handlung passt.
Dieses Buch hat nicht nur Einflüsse eines Thrillers, sondern auch Züge einer Tragikomödie und genau diese Vielseitigkeit dürfte Liebhaber kurioser und temporeicher Geschichten begeistern.

♥lichen Dank!