Lucrezia und das zweite Gesicht.

Historische Romane gehören eher nicht zu meinen Favoriten, aber an Maggie O’Farrell komme ich nicht vorbei. Die preisgekrönte nordirische Autorin hat eine Sprache, bei der man Raum und Zeit vergessen kann. Bevor du nachdenken kannst, fällst du in ein bildstarkes und stimmungsvolles Ambiente, bist darin gefangen wie im Netz einer Spinne.

Das Kloster der starken Frauen.

Stellt euch eine Gemeinschaft vor, in der selbst für die sogenannten Verrückten, die Ausgestoßenen und Schwierigen Platz ist: „… innerhalb dieser Mauern gibt es selbst für die am schwersten zu Liebenden genügend Liebe.“ Ein sagenhafter Ort, zu finden in „Matrix“ von Lauren Groff, einem ungewöhnlichen Roman, der mir auf besondere Weise sehr nahe gegangen ist.

Die Autorin dürfte vielen noch mit ihrer einzigartigen Liebesgeschichte „Licht und Zorn“ in Erinnerung sein, danach folgte ihr ebenso lesenswerter Erzählungsband „Florida„. In ihrem neuen Roman begibt sich Lauren Groff in das historische England des 12. Jahrhunderts.