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Zum Gedenken an die Toten. Und ans Leben. 

Allerseelen ist vorbei. Einen Tag nach Allerheiligen wird der Verstorbenen gedacht. Das Gedächtnis aller Seelen. So geschieht es bei den Katholiken. Die evangelische Kirche gedenkt der Verstorbenen am Totensonntag. Nehmen wir es also nicht so genau und gedenken am Totensonntag denjenigen, die in diesem Jahr von uns gegangen sind. 

Vielleicht hat jemand einen Menschen verloren, den er geliebt hat. Es sind auch wieder Künstler von uns gegangen, deren Werke uns viel gegeben haben. In jedem Fall sollten wir auch den Opfern von Gewalt und Tyrannei gedenken und denen, die es auf der Suche nach einem besseren Leben nicht zu uns geschafft haben. Lasst uns innehalten und dankbar sein, dass wir noch am Leben sind. 

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Wiederentdeckte Größe: Cees Nooteboom.

IMG_0473Gibt es sie eigentlich noch, die großen Autoren? Nein, nicht die sogenannten Klassiker, bei denen nach Angabe des Geburtsjahres sofort das Jahr folgt, in dem sie uns verlassen haben. Ich meine große Autoren, die noch unter uns sind. Nein, nicht die handelsüblichen Bestseller-Garanten, nicht die Feuilleton-Lieblinge oder gar die Experten für genau kalkulierte Saisonware. Ich meine wirklich, wirklich große Autoren, solche, die zum Beispiel für den Nobelpreis in Frage kämen, so er dann eines Tages wieder verliehen werden sollte. Große Autoren scheinen eine seltene Spezies geworden zu sein. Noch seltener als die – sagen wir mal – schon ziemlich seltene Knoblauchkröte. Und ich glaube, ich habe so einen entdeckt, besser: wiederentdeckt. Cees Nooteboom, der im vergangenen, nicht enden wollenden Sommer seinen 85zigsten Geburtstag feierte. Weiterlesen