Erschütterungen.

Ich wusste, worauf ich mich einlasse und doch hat mich Zeruya Shalev erneut mit einer Wucht gegen die Wand geschleudert. Verletzt habe ich mich nicht, ganz im Gegenteil, ich spüre nach ihren Romanen stets eine ungeheure Kraft in mir. Wie ein Baum stehe ich fest auf dem Boden und bin glücklich, einen Sturm überlebt zu haben. Gewaltig sind ihre Bücher, radikal und kraftvoll die Worte, mit denen sie düstere, dramatische Geschichten erzählt. So auch „Für den Rest des Lebens“, in dem sie das Leben von drei Menschen durchleuchtet.

Chemda Horovitz ist der Ausgangspunkt der Geschichte. Die alte Frau liegt in ihrem Bett, ist unfähig, sich zu bewegen und übergibt dem Kopf das ganze Kommando. Der Kopf beobachtet, wie „knochig und geschrumpft“ sie ist, „leicht wie eine Feder“, dass sie wegfliegen könnte. Der Kopf nimmt die Besuche der Kinder wahr, „spürt den alten Groll, bemerkt die Blicke auf die Uhr, das erleichterte Aufatmen, wenn das Telefon klingelt.“ Der Kopf ist es auch, der ihr Gedanken einhaucht und an den Fäden der Erinnerung zieht. So wandert sie zurück, erlebt die ersten Momente des Lebens, die sie als erstes Kind im Kibbuz machen soll. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Menschen. Laufen soll sie, die ersten Schritte machen, bedeutungsvolle Schritte wie sie jetzt im Nachhinein denkt: „Es schien, als hätten sich alle Sehnsüchte nach den kleinen Geschwistern, die in der Fremde geblieben waren, nach ihrer eigenen Kindheit, aus der sie aufgrund einer harten Ideologie herausgerissen worden waren, nach der Liebe ihrer Eltern, die sie nicht mehr gesehen hatten, seit sie weggegangen waren, manche im Zorn, manche mit gebrochenem Herzen, dort im gerade fertig gebauten Speisesaal versammelt.“ Es passiert das große Drama, sie fällt in dem Moment, als der Vater sie loslässt. Der Sturz bleibt ein wunder Punkt in Chemdas Leben, die erst zwei Jahre danach anfängt zu laufen.

Stagnation ist ein treffendes Wort für das Leben von Chemdas Kindern, die gefangen sind in ihren eigenen Welten, wie zwei Käfer auf dem Rücken liegen und strampeln. Avner sehnt sich nach Freiheit, will ausbrechen aus den Fesseln seiner Ehefrau, die ihn über Jahre gedemütigt hat und spürt ein großes Verlangen nach der großen erfüllenden Liebe, nachdem er im Krankenhaus ein Pärchen beobachtet hat und berührt ist. In Dina wächst der Wunsch nach einem weiteren Kind, dem verlorenen Zwillingsbruder ihrer Tochter, der die Schwangerschaft nicht überlebt hat. Es ist nicht der Verlust, der sie dazu hintreibt, viel mehr ist es das innere Bedürfnis, gebraucht zu werden. Genau das Gefühl gibt ihr die heranwachsende Tochter nicht mehr: „Früher, als Nizan sie brauchte, hatte sie wie eine Wilde geatmet, hatte Sauerstoff aus den Mündern der Vorübergehenden gesogen, doch nun, da ihre Tochter sie ignoriert, sie absichtlich kränkt, braucht sie keinen weiteren Sauerstoff, sollen ihn doch die anderen einatmen.“

Es ist ein Buch voller Zorn, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Trauer. Stachel bohren sich ins Herz, drücken den Kopf gegen kühlen Stein. Trotzdem steckt hier so viel Kraft drin, dass ich explodieren könnte. Anfangs brauchte ich ein bisschen, um mit Zeruya Shalev warmzuwerden. Wieder reihen sich ihre Sätze schlangenförmig aneinander, beinah atemlos wollen sie erzählen und dulden keine Pause. Anführungszeichen gibt es nicht, dafür unzählige Kommas, die Gedanken miteinander verbinden, die Gegenwart mit der Vergangenheit vereint. Das mag auf den ersten Seiten anstrengen, aber wer Shalev kennt, weiß, dass sich der erste Höllenlesemarsch lohnt und die Geschichten kleine Fußabdrücke hinterlassen. Die Themen wühlen auf, zu sehr bewegen die Lebensschicksale und rütteln an den eigenen Fensterläden, die ich gern geöffnet habe.

Zeruya Shalev widmet sich in ihrem neuen Roman dem Leben selbst, den Erschütterungen, den Sehnsüchten, Träumen und der Liebe. Vor allem die Liebe taucht mehr als Phantom auf, sie scheint in den Kränkungen und dem Egoismus der Menschen abhanden gekommen zu sein. Neben den einzelnen Schicksalen webt Shalev kritische Töne ein, erhebt eine Stimme gegen das Bild der israelischen Frau. Sie spricht von freiwilliger und trotzdem erzwungener Versklavung, „scheinbar sind sie unabhängig von den Männern, aber sie werden von ihren Kindern versklavt, sie hören auf, Frauen zu sein, und werden zu Müttern […]“ Darüber hinaus spüre ich aus dem Buch einen Unmut mit dem Staat Israel aufsteigen. Der Kessel brodelt und Dampf zieht nach oben, wenn ich Avners Gedanken lese, in denen er sorgenvoll über sein Land nachdenkt, hoffnungslos und „die Trauer den Hals“ zuschnürt. Die Autorin geht noch weiter und legt Avner folgende Worte in den Mund: „Vielleicht sollten sich Wissenschaftler dieses Konflikts annehmen, keine Staatsmänner, denkt er, vielleicht würde sie es schaffen, eine Formel zu finden, denn dieser Widerspruch zwischen den Einzelnen und dem Ganzen zieht sich in diesem Teil der Welt über Generationen hin […]“
Obwohl Shalevs Schreibstil sehr radikal und derb ist, fügt sie an vielen Stellen zarte Fragmente ein, die Bilder erzeugen, leise poetische Zwischentöne und mir die verlorene geglaubte Hoffnung in die Hände legt. Die Hoffnung und der Glaube daran, dass auch Wände durchbrochen werden können und damit Platz für Frieden und Liebe frei wird.

Zeruya Shalev.
Für den Rest des Lebens.
Januar 2012, 500 Seiten, 22,90 €.
Berlin Verlag.

40 Gedanken zu „Erschütterungen.

  1. Anke

    Das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste, denn die drei anderen Shalev-Bücher gehören mit zu meinen liebsten und „Mann und Frau“ habe ich gelesen, als es mir privat gerade gleich erging. Die Bücher gehen unter die Haut, das kann ich nur bestätigen.

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    1. Klappentexterin Autor

      „Die Bücher gehen unter die Haut, das kann ich nur bestätigen.“ Das stimmt, liebe Anke. Selten erlebe ich solche Lesemomente wie bei Zeruya Shalev und bin immer wieder beeindruckt. „Mann und Frau“ ist das einzige Werk, das ich noch nicht gelesen habe und werde es irgendwann auch lesen.

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  2. nantik

    Du bist eine Verführerin, liebe Klappentexterin. Und eine Entdeckerin. Und eine Mundwässrigmacherin. Von Zeruya Shalev habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Das ist ein Skandal, wenn ich deine wundervolle Rezension so lese. Aber ich habe eben recherchiert und gesehen, dass unsere Stadtbücherei gleich drei Romane („Mann und Frau“, „Liebesleben“ und „Späte Familie“) im Bestand hat. Ehrensache, dass ich morgen in diese heiligen Hallen eilen werde, um mein literarisches Defizit zu beseitigen! 🙂

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    1. Klappentexterin Autor

      Liebe nantik, du hast Zeruya Shalev noch nicht gelesen? Na, da wird es aber allerhöchste Zeit! Ich freue mich um so mehr, dass ich dich verführen konnte. ; ) Der Stil ist sehr eigen, wirklich gewaltig, also nicht wundern. Es braucht eine Weile bis man drinnen steckt und Ruhe empfehle ich dir auch. Ich bin gespannt! Mein erstes Buch war „Späte Familie“. Deshalb lege ich dir das ans Herz, für den Fall, dass du dir alle ausleihst. „Liebesleben“ wurde übrigens verfilmt.

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      1. nantik

        Sooooooo, ich war dann eben mal in der Bücherei. Eigentlich wollte ich mir ja „Späte Familie“ ausleihen, aber da war jemand schneller als ich. Also habe ich mir ganz einfach „Liebesleben“ mitgenommen. Und jetzt liegt das Buch hier rum und lockt mich. Aber nein, die Klappentexterin hat gesat, dass ich für meine erste Begegnung mit Zeruya Shalev Ruhe und Muße und ein wenig Geduld brauche. Das alles habe ich auf jeden Fall am Sonntag. Bis dahin bleibt das „Liebesleben“ unentdeckt. Aber ich freue mich schon sehr darauf!

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      2. Klappentexterin Autor

        Soooooo und ich lache jetzt. Einmal über deinen herrlichen Kommentar und dann natürlich vor Freude, dass du eins ihrer Bücher bekommen konntest. Vielleicht hat uns ja jemand belauscht. ; ) Oder vielleicht hättest du dich am Ende nicht entscheiden können. Na egal, nun soll es „Liebesleben“ sein. Ich bin gespannt und finde, Sonntag ist der perfekte Tag für eine erste Shalev-Begegnung.

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      3. nantik

        Liebe Klappentexterin, wenn du mich doch jetzt nur sehen könntest! Natürlich habe ich nicht mehr bis Sonntag warten können, sondern „Liebesleben“ bereits gestern begonnen – und eben beendet. Diese wunderbar fließenden Wortkaskaden! Ich konnte nicht genug von ihnen bekommen. Das Buch aus der Hand legen und nicht mehr Teil der Geschichte sein? Unmöglich! Warum habe ich denn nicht schon viel früher etwas von Zeruya Shalev gelesen? Hach, aber der Nachteil bringt mir einen Vorteil: es gibt drei Romane, die ich noch entdecken darf. Ganz bald. Vielen, vielen Dank für diesen Autorentipp!

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      4. Klappentexterin Autor

        Wirklich? Hach, wenn du mich jetzt sehen könntest, liebe nantik! : ) Wie du mir nun bestätigen kannst, ist Zeruya Shalev gerade zu Beginn eine Herausforderung. Viele kämpfen sich durch, einige bleiben, andere brechen ab. Aber du bist geblieben und findest genauso viel Freude daran! Wie großartig! Weißt du, es gibt so viele Autoren, da man kann einfach nicht alle kennen. Um so schöner sind dann Entdeckungen wie diese… : )

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  3. synaesthetisch

    „Anführungszeichen gibt es nicht, dafür unzählige Kommas, die Gedanken miteinander verbinden, die Gegenwart mit der Vergangenheit vereint. Das mag auf den ersten Seiten anstrengen, aber wer Shalev kennt, weiß, dass sich der erste Höllenlesemarsch lohnt und die Geschichten kleine Fußabdrücke hinterlassen.“ Langsam glaube ich, dass dies eine israelische Eigenart ist. Bei Grossman ist es ebenfalls genau so: man braucht Geduld, muss erst mit den vielen Schnörkeln und dem atemlosen Tempo fertig werden – aber dann wartet die Belohnung!

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    1. Klappentexterin Autor

      Grossmann habe ich noch nicht kennengelernt, doch der Autor steht dank dir auf meiner Wunschliste! Atemloses Tempo ist eine schöne Beschreibung für israelische Literatur. Ich finde sie so kraftvoll! Yael Hedaya verwendet Anführungszeichen, aber insgesamt scheint dies wirklich ein israelisches Merkmal zu sein.

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    1. Klappentexterin Autor

      Ich danke dir! Wie ich schon geschrieben habe, habe ich deine Rezension sehr gern gelesen und ich freue mich über die gemeinsame Begeisterung für das Werk! Wünschen wir dem Buch noch viele weitere LeserInnen!

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  4. haushundhirschblog

    Liebe Klappentexterin,
    gerne würden wir „nantik“ die ersten drei Sätze klauen! Alles stimmt.
    Vielen lieben Dank für diesen wunderbaren Text von Dir.
    Und wir sind mehr als gespannt auf dieses Buch von Zeruya Shalev.

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  5. lesesilly

    Liebe Klappentexterin,
    auch ich habe noch nichts von Zeruya Shalev gelesen und habe mal bei amazon gestöbert. Dabei habe ich entdeckt, dass das von Dir empfohlene Buch „Späte Familie“ der dritte Teil einer Trilogie ist. Ist dies richtig oder kann man es auch unabhängig von den beiden anderen lesen?

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      1. Syn-ästhetisch

        Ich finde solche Ausgaben ja ansich gut – vor allem, weil sie so preiswert sind – aber ich stelle mir gerade vor, in welche meiner Handtaschen dieses Exemplar passen würde 😉

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      2. Klappentexterin Autor

        Ja, das frage ich mich allerdings auch… wobei ich finde, dass Zeruya Shalev nichts für die Handtasche ist, eher fürs Sofa und da ist ausreichend Platz für solche üppigen Werke.

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      3. synaesthetisch

        Du hast Recht, fürs Zwischendurchlesen ist Shalev nix. Fürs Sofa hätte ich den Sammelband dann aber gerne doch als HC… Du siehst schon, mir kann man es nicht recht machen 😉

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    1. Klappentexterin Autor

      Das kenne ich, liebe Charlene. Meine ungelesenen Bücher habe ich gar nicht erst gezählt… : ) Ich bin aber gerade dabei, den SUB abzubauen. Zwei die Woche habe ich schon geschafft, jetzt geht’s an das dritte Buch.

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  6. lesesilly

    Liebe Klappentexterin,

    vielen, vielen Dank für diese tolle Empfehlung. Ich bin zwar noch mittendrin im Buch, bin aber so begeistert, dass ich das sofort mitteilen möchte. Wow, welche wortgewaltige Sprache. Ich möchte am liebsten nicht mehr aufhören zu lesen, die Figuren fesseln mich so und oft erkenne ich mich selbst zum Teil auch wieder. Was für ein Buch!
    Ich denke, dass ich mir die von Dir empfohlene Trilogie auch noch anschaffen werden. Sind diese Bücher auch so mitreißend?

    Liebe Grüße
    lesesilly

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    1. Klappentexterin Autor

      Liebe Lesesilly,
      du bist die zweite Leserin, die mir hier eine positive Rückmeldung zu Zeruya Shalev gibt. Ach, ist das toll! Ich freue mich! Auch gerade deshalb, weil die Autorin immer ein kleines Wagnis ist. Manche werden mit ihrem Stil einfach nicht warm, kommen nie ganz rein in die Geschichte.
      Ja, die anderen Bücher sind genauso mitreißend und gewaltig! Also vielen lieben Dank für deine Rückmeldung!

      Liebe Grüße
      Klappentexterin

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  7. lesesilly

    Heute morgen habe ich die letzten Seiten des Buches gelesen und bin immer noch total beeindruckt. Was für eine Erzählerin. Mich hat der Stil etwas an Zsuzsa Bank erinnert, bei ihr gibt es auch keine wörtliche Rede, dafür aber lange Sätze. Ich freue mich schon auf weitere Werke von Zeruya Shalev!

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    1. Klappentexterin Autor

      Dann warten jetzt noch drei weitere ebenso starke Bücher auf dich! Ich freue mich, dass dir das Buch gefallen hat. Auch wenn es bei Zsuzsa Bánk keine Anführungszeichen gibt, finde ich schon, dass sich der Stil der beiden unterscheidet. Insgesamt beziehst du dich jedoch nur auf die Anführungszeichen, richtig? Eins vereint beide Autorinnen: Sie sind in ihren Büchern sehr emotional und rütteln an unseren innersten Türen und Fenstern, jede auf ihre besondere Weise. Gerade solche Autorinnen beeindrucken mich und zeigen, wie mächtig Sprache sein kann.

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  8. maragiese

    Liebe Klappentexterin,

    auch ich habe nun „Für den Rest des Lebens“ gelesen und vorgestern das Buch zugeklappt. Mittlerweile habe ich meine etwas unsortierten Gedanken zu dem Buch auch versucht in einer Rezension zusammenzufassen …
    Ich fühle mich fast irgendwie ein bisschen falsch hier, da ich nicht das Gefühl habe, so ganz in die Lobeshymnen einstimmen zu können. Vieles hat mir gut gefallen, aber irgendetwas hat mir dann doch gefehlt. Ich finde es interessant, dass du die Gedanken Avners über den Staat aufgreifst, auch Chemdas Erzählungen über das Leben im Kibbuz und die Trockenlegung des Chulasees habe ich als sehr interessant empfunden. Es hätte mich interessiert, mehr darüber zu lesen – aber leider werden diese beiden Stränge irgendwann nur noch Dinas Kinderwunschthema untergeordnet. So habe ich dies zumindest empfunden. Und um ehrlich zu sein, bin ich irgendwie auch nicht wirklich warm geworden mit Dina … ich kann nicht mal genau sagen warum.
    Dies war mein erster Roman von Zeruya Shalev, aber bestimmt nicht der letzte … ich werde mich noch einmal an den ein oder anderen heranwagen – in der Hoffnung, dass ich mehr begeistert sein werde.

    Liebe Grüße
    Mara

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    1. Klappentexterin Autor

      Liebe Mara,
      jetzt bist du mir zuvor gekommen, denn ich wollte mich bei dir zu Wort melden. Deinen Eindruck habe ich auch von einem anderen Bücherfreund aufgefangen, der sich durch das Buch geschleppt hat und so gar nicht glücklich war. Ihm ging es wie dir, es war ihm zu viel von allem. Ähnliches habe ich auch in einer anderen Rezension gelesen. Du stehst also nicht allein da, was ein kleiner Trost ist. Schade, dass es zwischen dir und dem Roman nicht gefunkt hat. So ist es manchmal, leider. Schön finde ich dafür, dass du Zeruya Shalev noch eine zweite Chance einräumen wirst.

      Herzlichst,

      Klappentexterin

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