Fast vom Bücherchaos erschlagen.

Nein, nein – so geht es nicht weiter! Der ständigen Suche nach einem Buch muss endlich ein Ende gesetzt werden. Auslöser für diese Entscheidung ist ein Buch, von dem ich in der Nacht zuvor geträumt habe. Genau das will ich jetzt, auf der Stelle! So begebe ich mich auf die Suche. Irgendwo war es doch. Verdammt! Hier? Nein, vielleicht dahinter? Auch nicht. So grabe ich wie ein Maulwurf nach dem Buch, stöhne, fluche und spüre, wie das Blut allmählich in den Kopf steigt und mein Puls Richtung 180 schlägt.

Ich sehne mich nach Ordnung, aber davon sind meine Bücherregale weit entfernt. Ich suche schon seit gefühlten Stunden und bin mir so was von sicher, dass das Buch hier irgendwo sein muss. Erst kürzlich hatte ich es doch in der Hand gehabt, aber es will und will einfach nicht auftauchen. Kein Wunder bei der Unordnung, die vorherrscht und mich förmlich anschreit. Und das als Buchliebhaberin. Pfui, schäm dich! Ist das wirklich ein hausgemachtes Chaos? Inwiefern kann ein Bücherregal ordentlich sein, wo es doch fast immer in Bewegung ist. Hat es nicht einen eigenen Rhythmus? Ein Buch zieht man raus, ein neues kommt hinein, ein anderes zieht man heraus…

Richtig, da haben wir eine Schuldige: die Vermehrung. Wie ein Mixer rührt sie alles durcheinander und spuckt hinterher einen undurchsichtigen Saft an Büchern aus. Einerseits. Andererseits ist sie es, die meine Regale erst lebendig macht. Ja, so kann man das Dilemma auf liebevolle Art bezeichnen.

Bei mir ist nichts starr und systematisch wie in einer Buchhandlung sortiert, sondern frei nach Raumlage. In den letzten Jahren kamen nach dem Einzug in die Wohnung etliche neue Bücher dazu und ich habe es nie geschafft, sie alle fein säuberlich hineinzustellen oder gar in Reih und Glied anzuordnen. Wenn ein Regalboden voll war, wurden die Bücher übereinander gestapelt, basta! Nebenbei wurde Platz für die nächsten geschaffen. Das hatte ich nun davon. Eine Bibliothek ohne Sinn und Verstand, dafür jedoch mit viel Liebe. Das möchte ich an der Stelle nochmals ausdrücklich betonen, denn ich liebe meine zahlreichen Werke – sie brauchen nur ein bisschen Zuwendung. Lässt sich am Ende vielleicht Sinn, Verstand und Liebe nicht doch irgendwie zusammenbringen? Auf einen Versuch kann man es ja ankommen lassen.

So plane ich ein Mammutprojekt vom größeren Ausmaß: Ich werde das Chaos besiegen! Nein, ich weiß nicht, wieviele Bücher ich wirklich besitze, aber es sind nicht wenige. Ist das eigentlich wichtig? Für mich nicht, dennoch gebe ich ehrlich zu, es wäre schön zu wissen, wieviele es tatsächlich sind und ob ich nun wirklich alle behalten will.

Die große alles entscheidende Frage lautet nun: Wie werde ich meine Bücher sortieren? Möglichkeiten gibt es unendlich viele – alphabetisch, nach Genre, Verlagen, Aktualität, Farbe… um nur einige Varianten zu nennen. Nach Farbe ist zwar ganz hübsch, doch sehr kompliziert, denn ich müsste wissen, wie jedes Buch aussieht, welche Farbe es hat. Klar, bei meinen Lieblingen weiß ich es sofort. „Mister Aufziehvogel“ ist rot, „Frau Paula Trousseau“ ist weiß und „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ ist rosa. Trotz meines großen Bücherwissens habe ich aber nicht alle Bücher farblich im Kopf und insgeheim bin ich wohl zu sehr Buchhändlerin als dass ich mich nur vom Optischen verführen lasse. Demnach wird es wohl ein Mix aus Genre und Alphabet werden.

Puh, durchatmen und jetzt einen Schlachtplan entwerfen. Besonders schwierig wird ja das Herausräumen der Bücher und danach die Sortierung. Leider besitze ich keinen Bücherwagen, wie ihn die Buchhandlungen haben. Damit kann man die Bücher fein vorsortieren. Deshalb befürchte ich schon, Couch, Sessel und noch allerlei andere Möbel müssen herhalten. Mal sehen, ich werde euch auf dem Laufenden halten und alles schön protokollieren. Moment mal, da schleicht sich von hinten eine Frage an: Bin ich eigentlich die einzige Bücherchaotin?

65 Gedanken zu „Fast vom Bücherchaos erschlagen.

  1. Ela

    Nein bist Du nichts.
    Noch kann ich zumindest nach Genres, signierten und SUB sortieren.
    Ich habe eine zeitlang mit der Software Bookcook datiert, allerdings ist da jetzt auch Chaos und ich muss nochmal von vorne beginnen.
    Totaler Bockmist wenn man nicht dran bleibt.
    Bin mal gespannt wie Dein Projekt ausgehen wird.
    Lg und viel Erfolg,
    Ela

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    1. klappentexterin Autor

      Da bin ich wirklich erleichtert und atme auf. Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt, eine Software? Was für ein Chaos ist es denn? Software klingt für mich nach Technik und die kann mE fast jede Unordnung mit Formeln etc. sortieren…

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      1. klappentexterin Autor

        Danke für deinen Link, den werde ich mir dann mal genauer zu Gemüte ziehen. Ja, Zeit ist ein gutes Stichwort. Ich bin schon froh, wenn ich die Ordnung und Struktur erstmal vor Ort hinbekomme. Fürs Verwalten ist Bookcook aber eine gute Sache.

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      2. Konstantin [derschoeneblog.de]

        Für den Mac gibt es Delicious Library (http://delicious-monster.com/), welches ich nutze, allerdings bisher hauptsächlich für Fachbücher und Filme, da die Belletristik ähnlich »sortiert« daherkommt, wie bei dir. Lustig auch, das ich ebenso wie Ada gedacht hatte, das mal in einen Blogbeitrag zu packen verbunden mit Überlegungen und Hinweisen wie man das »Projekt« angehen könnte…

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      3. klappentexterin Autor

        Dies scheint demnach ein Thema zu sein, was vielen durch den Kopf spukt. Blauraum hatte ebenfalls den Gedanken. Schön, dass es anderen auch so geht. So ist das wohl mit uns Bücherwürmern. Interessant finde ich die unterschiedlichen Sortieransätze und die verschiedenen Stimmen. Spannend wie ein Krimi liest sich das alles. Danke für deinen technischen Hinweis!

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  2. Silberspiegel

    Ich glaube fast jeder Buchliebhaber ist ein Bücherchaot.
    Wäre doch auch langweilig, wenn alles starr in Reih‘ und Glied stehen würde, oder?
    Und wenn der Platz im Bücherregal ausreicht, um jedem Buch einen ordentlichen Platz zuzuweisen, ohne Stapeln zu müssen, hat man definitiv nicht genug Bücher 😉

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  3. Ada Mitsou

    Das ist ja lustig! Ich habe den heutigen Tag zum Bücher-Sortier-Tag auserkoren und bin schon seit ein paar Stunden (mit vielen Unterbrechungen) dran. In dem Zuge hatte ich überlegt, ob ich das Ganze fotografisch für meinen Blog festhalte, habe die Idee aber wieder verworfen. Und jetzt kommst du mit diesem Artikel 🙂
    Ich bin übrigens eine ordentliche Buchliebhaberin. Bei mir wird mehrmals im Jahr sortiert und abgestaubt.

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    1. klappentexterin Autor

      Ganz ehrlich, liebe Ada? Du bist mein großes Vorbild, ja! Denn ich habe mir schon gedacht, dass du eine ordentliche Buchliebhaberin bist, weil ich weiß, wie fleißig du deine Regale sortierst. Deshalb und auch weil ich deine Fotos sehr schätze, würde ich mich sehr freuen, wenn du die Idee wieder zurückholst und auf deinem Blog zeigst, wie es bei dir aussieht. Vielleicht kann ich mir bei dir ja noch was abgucken. ; )

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      1. Ada Mitsou

        Und ich habe genau andersherum gedacht: Vielleicht sollte ich mir Klappentexterins kreatives Chaos mal zu Herzen nehmen und meine Bücher einfach Bücher sein lassen. Ordentlich kann auch schön aussehen, aber dein Wirrwarr hat mehr Charme!
        Allerdings bin ich zu perfektionistisch veranlagt, als dass ich alles einfach kreuz und quer hinstellen und -legen könnte. Das muss dem Inhalt entsprechend schön aussehen und wie eine wohlklingende Melodie komponiert werden 😉
        Ich habe meine Schätze jetzt alphabetisch geordnet, aber das gefällt mir optisch gar nicht, weshalb ich doch wieder auf Verlage umsteige. Toll sehen allerdings die Bilderbücher aus, weil die so schöne kräftig-bunte Rücken haben. Passt zum Frühling 🙂

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      2. klappentexterin Autor

        „Das muss dem Inhalt entsprechend schön aussehen und wie eine wohlklingende Melodie komponiert werden“ – genau so! Musikstücke entstehen nicht von heute auf morgen, sie brauchen ihre Zeit. Geben wir also unserer BücherOrdnung/ -Unordnung auch Zeit. Weißt du denn immer genau, welches Buch in welchem Verlag erschienen ist? Wieviele Bilderbücher hast du? Ein immerwährender Frühling im Regal klingt traumhaft!

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      3. Ada Mitsou

        Verlage kann ich mir aufgrund des Designs ziemlich gut merken. Der Wiedererkennungswert bei Piper, btb, Diogenes, Beltz & Gelberg, Rowohlt und Suhrkamp TB ist recht hoch. Bei älteren Büchern (manchmal ist das Design ja ein anderes als heute) hat sich das durchs mehrmalige Lesen gut eingeprägt und bei neueren Werken spielen manche Verlagskontakte rein (da verbinde ich einen bestimmten Buchtitel automatisch mit dem Verlag). Und dann wiederum gibt es Autoren, die für mich untrennbar mit einem Verlag verbunden sind (Paulo Coelho und John Irving = Diogenes oder Pascal Mercier und Murakami = btb und Colum McCann = Rowohlt).
        Es gibt nur sehr wenige Bücher in meinem Regal, bei denen ich den Verlag nicht direkt auf dem Schirm habe, aber das sind dann meist auch Verlage, aus deren Programm ich noch nicht soviel gelesen habe (z.B. Krüger, Kunstmann und Scherz).

        Zu den Bilderbüchern: So viele sind es noch nicht, vielleicht 15.

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  4. CharleneO

    :o) Ich habe irgendwann einmal angefangen meine Bücher per Books zu katalogiesieren, also den BarCode einzuscannen. So weiß ich zumindest was ich habe und kann mir Notizen dazu machen. Teilweise habe ich mir die Titel auch ausgeduckt (auf alte Bib-Kärtchen, die ich mir erschnorrt habe). Allerdings ist das Ausdrucken etwas in Vergessenheit geraten. Ansonsten findet sich bei mir eine versuchte Ordnung: Wissen (Studium, Schule etc.), Belletristik und Sonstiges. Innerhalb der Kategorien habe ich nach Autorennamen sortiert. Und der SuB liegt verteilt herum.
    Aber wenn ich mir so deine Fotos anschaue, wird wohl mal ein Besuch bei dem schwedischen Möbelhaus notig sein, um neue Regale zu kaufen, oder?

    Liebe Grüße
    Charlene
    P.S.: Der Kiseki-Stoff liegt im Laden bereit, ich muss nur noch Zeit zum Abholen finden!

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    1. klappentexterin Autor

      Davor habe ich Respekt und finde es bemerkenswert, dass du deine Bücher katalogisiert hast. Hat den Vorteil, dass man immer alles auf die Zahl genau vor Augen hat. Dass mit dem schwedischen Möbelhaus werde ich nach der Sortier-Aktion sehen und ggf den Weg dorthin wohl in Angriff nehmen. Kiseki? Was für ein Zauberwort! : ) Lass dir Zeit, aber sei gewiss: Da ist jemand, der sich schon jetzt freut.

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    2. Konstantin [derschoeneblog.de]

      Wie ich weiter oben schon schrieb, hab‘ ich bisher nur Fachbücher (die im Arbeitszimmer und nicht im Wohnzimmer stehen) sowie Filme in meiner App katalogisiert, da die Belletristik noch zu chaotisch ist – wie bei Klappentexterin – aber ich kann als Hinweis für die Ordnung mit Hilfe eines Apps sagen, das es ungemein hilft, die Bücher zu markieren, mit einem kleinen Klebepunkt z.B., so wird schnell ersichtlich welche Bücher man in einer ruhigen Minute noch nachtragen muss… vielleicht hilft’s?

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  5. nantik

    Liebe Klappentexterin,

    herrlich! Und keine Bange: du bist nicht allein! Ich bemühe mich zwar um Ordnung, aber auch bei mir stapeln sich inzwischen die Bücher frei und wild in der Wohnung. Einmal jährlich werden sie einsortiert (nach Genre und alphabetisch). Wenn ich mir jetzt die Stapel gerade so anschaue, wird es wohl mal wieder Zeit für eine Sortieraktion.
    Dir danke ich jetzt aber erst einmal für diesen lebendigen Eindruck einer absoluten Bücherliebhaberin! *knuddel*

    Herzliche Grüße,
    nantik

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    1. klappentexterin Autor

      Liebe Nantik,
      ich habs eben schon mal an anderer Stelle geschrieben: Geteiltes Bücherchaos ist nur halbes Chaos. ; ) Es ist einfach schön zu wissen, dass ich mit der Unordnung in den Regalen nicht allein bin. Wo liegen deine Bücher denn überall in der Wohnung? Und noch eine Frage: Wie sieht deine Struktur aus?

      Herzliche Grüße,
      Klappentexterin

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      1. nantik

        Ich sag mal so: Eigentlich habe ich einen Schreibtisch, an dem ich mit meinem Laptop arbeiten sollte. Schreiben tue ich dann aber letztlich am Wohnzimmertisch, weil der Schreibtisch belegt ist – und das eigentlich nur von Fachbüchern. Ansonsten kuscheln diverse Bücherstapel mit meinen Bücherregalen, in denen sich natürlich auch Bücher tummeln. Selbst auf dem Flur gibt es einige Stapel. Die finde ich besonders hübsch, weil meine Bücher mich dann immer so freundlich begrüßen, wenn ich meine Wohnung betrete. Neulich hatte ich auch von zehn Büchern Besuch in meinem Bett. Das wurde mir aber zu eng, also sind sie wieder brav im Körbchen gelandet. Mutti muss ja nun auch mal ab und zu schlafen. 😉
        Aber am kommenden Wochenende werden sie alle erzogen und sortiert. Dramen und Fachbücher kommen dann alphabetisch geordnet in meine Theaterabteilung, die inzwischen beträchtlich ist. Krimis und Thriller kommen ins Regal zu ihren Brüdern und Schwestern. Bleiben noch alle anderen Romane, die sich alphabetisch in die große Bücherfamilie eingliedern werden. Ein ziemlich unkreatives Ordnungssystem also. Aber es funktioniert. Ich weiß, wo meine Babys stehen und muss sie nachts nicht lange suchen, wenn sie nach mir schreien. 🙂

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  6. Blauraum

    Hihi wie lustig. Genau darüber hatte ich auch schon überlegt einen Artikel zu schreiben. Bei mri siehts nämlich ähnlich aus – ich fang das sortieren gar nicht erst an, da ich eh immer irgendein Buch wieder aus dem Regal zerre 😉 Damit hat sich mein post nun erledigt, denn alles, was es zu sagen gibt hast du gesagt 🙂

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  7. Annegret

    Hallo Klappentexterin,

    Du bist nicht allein mit Deinem Bücherchaos. Leider bin ich nicht die einzige in meinem Haushalt, die liest. Da sind auch noch mein Sohn und meine Tochter. Und jeder hat seinen eigenen Buch- und Lesegeschmack. Mein Sohn hat eine Reihe Bücher im Regal in seinem Zimmer, der größere Teil seiner Bücher befindet sich in seinem Zimmer im Internat. Seine Lieblingsbücher liest er des Öfteren. Meine Tochter listet alle ihre Bücher und stellt sie in einer gewissen Ordnung in ihr Regal. Ich, die eine größere Anzahl von Büchern habe, habe die Übersicht schon lange verloren. Das zeigt sich schon alleine daran, daß ich, wenn ich Bücher mit meiner Schwester austausche, öfters zu hören bekommen, daß sie dieses oder jenes Buch schon gelesen hat. Neue Bücher finden dort Platz, wo gerade ein Freiraum im Regal ist. Ich lese nie nur an einem Buch, sondern an mehreren, so daß auch im Wohnzimmer oder in der Küche ein Buch von mir zu finden ist. Ich nehme mir immer vor, meine Bücher zu sortieren, aber wie, darüber muß ich noch nachdenken. Vielleicht nach den nächsten Büchern.

    Annegret

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    1. klappentexterin Autor

      Liebe Annegret,
      das ist schön, dass du nicht die einzige bei euch bist, die liest. Ihr seid ein bücherliebender Haushalt. Wie sieht denn die gewisse Ordnung deiner Tochter aus? Ich finde es schön, wenn Menschen mehrmals ihre liebsten Bücher lesen. Mir fehlt dafür die Geduld, dafür blättere ich manchmal drin herum und fliege über ein paar Sätze. Stört dich denn diese fehlende Übersicht nicht? Ja, die richtige Ordnung sollte gut überlegt sein und die findet sich nicht spontan.

      Herzlichst,
      Klappentexterin

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  8. Stefanie

    Ich bin grundsätzlich auch eher unordentlich und chaotisch, aber da ich gerade mal ein Jahr in meiner aktuellen Wohnung wohne, sind die Bücherregale noch halbwegs ordentlich. Der SuB hat ein eigenes Regal und sonst habe ich nach einem ganz eigenen System sortiert, eine Mischung aus Genre, speziellen Themen und Regionen. Das einzige Problem ist, dass die Hälfte meiner Bücher noch bei meinen Eltern steht, so verliere ich trotz Ordnung manchmal den Überblick, was ich eigentlich habe und wo ich danach suchen soll.

    Ich kenne einige Leute, die ihre Bücherregale nach Farben sortiert haben, das sieht auch immer hübsch aus, aber für mich wäre das nicht praktikabel, die Einordnung muss auch irgendwo Sinn machen und „Farbe“ gehört für mich nicht zu den sinnvollen Kriterien.

    Viel Spaß bei deinem Projekt, ich bin gespannt, was für eine Ordnung dabei rauskommt!

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    1. klappentexterin Autor

      Das erfreut mich, noch eine Buchliebhaberin zu treffen, die chaotisch ist. Mich würde das aber schon etwas verrückt machen, wenn meine Bücher aufgeteilt wären. Ist denn ein Überblick bald in Sicht? Oder hast du vor, die anderen Bücher erst einmal bei deinen Eltern zu lassen?

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      1. stefaniejh

        Meine Wohnung ist leider zu klein für alle meine Bücher und so lange ich mir keine größere Wohnung leisten kann, müssen die Bücher erst mal so aufgeteilt bleiben. Ich habe aber schon vorab für Überblick gesorgt und nur Fantasy, Liebesromane und Jugendbücher bei meinen Eltern gelassen, also die Dinge, die ich jetzt eigentlich nicht mehr lese.
        Und irgendwann ziehe ich entweder weg aus München oder verdiene ganz viel Geld, dann gibt es mehr Platz für alle meine Bücher 😉

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  9. Ailis

    Ich glaube, meine Bücherregale sind das einzige, das einigermaßen ordentlich ist. Meinen Kleiderschrank würde ich ungern herzeigen, aber die Regale können sich sehen lassen. *g*
    Aber wie bei jedem Bücherliebhaber ist auch bei mir irgendwann jedes Regalbrett voll, dann beginnt die Vorrathaltung der doppelten Reihe und schließlich werden noch die Lücken gefüllt. Ende des Jahres ist dann wieder Zeit für eine Aussortier-Aktion, die frischen Wind in die Regale bringt.
    Eine besondere Sortierung habe ich aber auch nicht. Früher habe ich nach Genre sortiert und innerhalb des Genres nach Autor. Aber mit der Zeit blieb nur noch das System „Hardcover – Taschenbuch“: Taschenbücher sind kürzer und passen somit in ein schmaleres Regalfach.
    Aber so ein buntes Chaos wie deins hat ihren Charme, finde ich. Das einzige, was ich nicht mag, sind Bücherstapel auf dem Boden. 🙂

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    1. klappentexterin Autor

      Na, jeder hat seine kleinen Schwächen, liebe Ailis. ; ) Ja, die Vorrathaltung der doppelten Reihen ist eine gute Erfindung. Nur wenn du die doppelten Reihen gefüllt hast, weiß du dann immer genau, wo du welches Buch findest? Oder hast du eine Ahnung, die dich dorthin führt?

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      1. Ailis

        Meistens finde ich mich ganz gut zurecht, aber ich habe auch schon so lange gesucht, dass das Buch NATÜRLICH im letzten Regal war, in dem ich nachgeschaut habe. *g*
        Aber dadurch, dass ich mindestens einmal im Jahr aussortiere, weiß ich dann auch ganz gut, wo meine Schätze jeweils stehen.

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  10. Jarg

    Was mir wirklich hilft neben einer gewissen Sortierung (Autoren bei Romanen, sonst , Themen, Formate) ist das Aussortieren inklusive Entsorgung Richtung Bücherflohmarkt oder – ja, auch das, wenn auch selten – Altpapier. Da ist meine „Deformation professionelle“ (Bibliothekar in öffentlicher Bibliothek) auch mal hilfreich.
    Problem sind natürlich a) das wieder neue Bücher nachkommen und b) die Bücher, die ich gerade lese und sukzessive über die Wohnung verteile. Zum Entsetzen meiner Frau fangen die Kinder damit auch schon an … was mindestens einmal täglich zu hauruckartigen Rücksortierungsaktionen führt.
    Bücherstapel auf dem Boden gehen gar nicht. Und ganz übel sind angelesene Bücher, die aufgeschlagen übereinander liegen – da schlägt dann wahrscheinlich wieder die oben erwähnte Derformation professionelle“ zu.

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    1. klappentexterin Autor

      Eine tägliche Rücksortierungsaktion? Wow! Ist aber zauberhaft, dass bei euch in der Wohnung die Bücher quasi auf Wanderschaft gehen.
      Oh, nein aufgeschlagene übereinander liegende Bücher sind wirklich schlimm, geradezu herzlos. Nein, so was gibt es bei mir nicht.

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  11. Annegret

    Hallo Klappentexterin,

    da meine Tochter „Serien“-Leserin ist – überwiegend – wie „Freche Mädchen“, „Fear-Street“, „Arena-Thriller“, „Harry Potter“ergibt sich von alleine ein „ordentliches“ System.
    Meine „Möchte-Gern-Ordnung“ teilt sich in Lyrik/Gedichte, Romane/Belletristik, ein wenig Fantasy, Sachbücher … Aber die liebe Ordnung verliert sich soooo schnell. Die Unordnung bei den Büchern stört mich selten. Im Leben gibt es wichtigere Aufreger.

    Viele Grüße

    Annegret

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  12. nomadenseele

    So ähnlich sieht es bei mir auch aus, wobei wenigstens die Klassiker halbwegs in einer Ecke stehen. Ganz schlimm ist, wann man gar nicht mehr weiß, dass man ein Buch hat und noch enmla neu erwirbt 🙄 . Ich versuche inzwischen alles bei Tauschticket loszuwerden, was ich gelesen habe und mir nicht mindestens 90% gefiel – und wenn die aktuellen TBs für 1 Tickets weggehen, Hauptsache weg.

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    1. klappentexterin Autor

      Oje ein Buch noch einmal erwerben, obwohl man es bereits hat? Das ist wirklich ärgerlich und ein gutes Abschreckmittel gegen Unordnung, was? Bei TT war ich früher mal aktiv, heute fehlt mir dazu die Zeit.

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  13. durchleser

    Wenn man dem Zitat von Jorge Luis Borges „Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“ folgt, sollte die Privatbibliothek doch eine gewisse Ordnung haben. Denn wer möchte schon gerne in einem Paradies ständig suchen müssen!

    Deshalb ist die Bibliothek von Durchleser auch äusserst ordentlich und übersichtlich geordnet, nach dem eher klassischen System wie in einer Buchhandlung oder Bibliothek.

    Die Belletristik sortiert sich rein nach dem Autorenalphabet (TB u. Hardcover nicht getrennt!), die Kunst nach dem Künstleralphabet, die Musik ebenso und die „Abteilung“ Bücher über Bücher, Buchhandlungen, Bibliotheken und Lesen eher nach Grösse und Stärke, da sie in einem besonderen Regal „leben“, welches Bücher nur in liegender Form zulässt.

    Die Hauptbibiliothek (Belletristik, Kunst, Musik, Philosophie, Lyrik) ist ein sehr modernes und gleichzeitig zeitloses Designmöbel, das den Büchern viel Platz einräumt, um sie auch doppelt stellen zu können, und das sich an alle Raumhöhen und Wohnungs-grössen anpasst. Ideal, wenn die Bibliothek öfters umziehen muss!

    Durchleser weiss somit immer, wo welches Buch steht, und kann jederzeit den gewünschten Titel ohne Suchen sofort lesen. Und damit es zu keinen Doppelkäufen kommt, sind sämtliche Titel per Datei inventarisiert. Die Anzahl der Bücher in der sogenannten „Basisbibliothek“ schwankt immer so zwischen 2000 – 4000 Titel. Je nach Umzug und Quadratmeter wird wieder aufgestockt bzw. rechtzeitig aussortiert (verschenkt oder verkauft)! Übrigens die noch ungelesenen Bücher sind selten lange ungelesen, da Durchleser immer ziemlich viele Bücher gleichzeitig liest.

    In diesem Sinne wünscht Durchleser bzw. Durchleserin viel Erfolg nicht bei der Beseitigung des Bücherchaos, sondern eher bei der Schaffung eines „Bücherparadies“!

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    1. klappentexterin Autor

      Das liest sich wirklich traumhaft und kurbelt den inneren Antrieb in mir noch mehr an, ganz bald auch so eine Ordnung, so ein Paradies, zu besitzen wie es bei Durchleser bzw. Durchleserin der Fall ist. Merci beaucoup! Eine Schwankung zwischen 2000 und 4000 Büchern ist ja riesig und macht mich gerade sprachlos.

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    2. Petra Gust-Kazakos

      Oh, das moderne, zeitlose, flexible Regal klingt ja gut, welches ist es denn? Vielleicht wäre es eine Lösung für mich – bin noch auf der Suche nach einer Billy-Alternative (die möglichst bezahlbar sein sollte) … Aber selbst, wenn es teuer ist, kucken würde ich gern : )
      Liebe Grüße
      Petra

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      1. Petra Gust-Kazakos

        Ah, USM ist ganz hübsch, stimmt. Nur für das Zimmer, in das die neuen Regale sollen, zu tief. Das ist überhaupt das Problem, dass Bücherregale oft sehr tief sind oder, falls man mal welche findet, die kleiner/gleich 25 cm tief sind, die Fachhöhen zu niedrig ausfallen, sodass z. B. englische Paperbacks, die oft höher sind als deutsche, nicht mehr ins Fach passen. Und da ich bei Belletristik nach Autoren sortiere, ist das immer etwas ungeschickt.
        Gut dran ist, wer so viel Platz hat, um sich über so was erst gar keine Gedanken machen zu müssen … Aber man muss ja noch Ziele haben ; )

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  14. Petra Gust-Kazakos

    Liebe Klappentexterin, das sieht ja herrlich chaotisch aus bei dir – kein Wunder, dass sich die Suche schwierig gestaltet : ) Ich gehöre auch zu den noch einigermaßen ordentlichen Bücheraufbewahrerinnen. Sprich: Es gibt eine Ordnung, teils nach Gebieten, teils nach Genre/Autoren. Aber der „reguläre“ Platz unserer Regale ist auch schon seit einer Weile aufgebraucht, sodass ich zweireihig befülle (aber immer noch entlang meiner „Ordnung“) bzw. diverse Abstellflächen in der Wohnng mit Bücherstapeln belege.
    Aber welch schöneren Wandschmuck gibt es, als Bücher und Bilder?
    Herzliche Grüße
    Petra

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    1. klappentexterin Autor

      Liebe Petra, da machst du mich aber neugierig! Welche Flächen bevölkern deine Bücher, wenn die Regale voll sind? Wirklich wahr, es gibt keinen schöneren Wandschmuck als Bücher und Bilder.
      Herzlichst,
      Klappentexterin

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      1. Petra Gust-Kazakos

        Ach, alle möglichen: Küchentisch, Küchenbüffet, Nachttische (zum Glück sind sie recht groß), Sofalehnen (zum Glück recht breit), Couchtisch, Beistelltische, Teewagen, Schreibtisch – du siehst, noch sind sie nicht auf den Boden gewandert. Aber mehr Tische passen auch nicht mehr in die Wohnung, ich muss einfach neue Regale besorgen : )
        Liebe Grüße
        Petra

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      2. klappentexterin Autor

        Ich habe gerade so ein zauberhaftes Bild vor Augen, das mich ein bisschen an „Tintenherz“ erinnert und mein Bücherherz höher schlagen lässt. Ich finde es einfach bemerkenswert, wie ihr die Bücher vor dem Boden rettet. ; )

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  15. Bücherliebhaberin (glasperlenspiel13)

    Liebe Klappentexterin,
    ich bin auch eher eine „Ordentliche“ und sortiere nach Ländern bzw. Themen (Bsp. Biografien/Autobiografien). Ich habe eine schöne Idee für Dich zum Thema: Wohin mit den Bûchern? Es gibt ein ganz besonderes Regal. Name: „Schwebende Bücher“ – findest Du auf meinem Blog (Veröffentl. im April). So kann man auch ein paar Bücher auslagern und hat zusatzlich eine tolle Deko 🙂

    Liebe Grüsse
    Vera

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  16. nomadenseele

    Ach, alle möglichen: Küchentisch, Küchenbüffet, Nachttische (zum Glück sind sie recht groß), Sofalehnen (zum Glück recht breit), Couchtisch, Beistelltische, Teewagen, Schreibtisch – du siehst, noch sind sie nicht auf den Boden gewandert. Aber mehr Tische passen auch nicht mehr in die Wohnung, ich muss einfach neue Regale besorgen : )
    ________

    Ich glaube, da würde ich mich nicht mehr wohlfühlen *schauder*.

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      1. nomadenseele

        Das ist relativ und wohl bei jedem anders. Wenn ich mich vor lauter Büchern nicht mehr bewegen könnte, würde ich sie in einem Wutanfall irgenwann aus dem Fenster werfen. Letztendlich sind es nur Bücher und es gibt noch andere Dinge im Leben.

        Die wenigesten Bücher haben bei mir eine Chance alt zu werden, der Rest verschwindet irgendwann via Tauschticket, Buchspenden oder Mülleimer – keine Lust mich damit zuzubauen.

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      2. Petra Gust-Kazakos

        Keine Bange, es gibt bei uns noch Platz genug, um sich zu bewegen ; ) Wenig Bücher zu haben (oder gar welche aus dem Fenster zu werfen), ist nichts für mich. Bücher, die mir wichtig sind, behalte ich (zum Wiederlesen, Nachschlagen etc.). Allerdings ist Lesen für mich auch kein „Hobby“, sondern Teil meines Berufs und praktischerweise zugleich eine meiner Passionen. Entsprechend innig ist mein Verhältnis zu meinen Büchern. Wer eine eher lockere Beziehung zu Büchern pflegt, kann sich da sicher leichter „trennen“, aber das ist ja nicht meine Absicht ; )

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  17. synaesthetisch

    Es ist immer wieder erfrischend, wenn man Büchermenschen über die Schwierigkeiten bei der Aufbewahrung von Büchern reden hört. Man fühlt sich gleich nicht mehr so allein und anders. Klappentexterin, wenn dir eine geniale Lösung einfällt, bitte immer her damit. Deine Leser werden es dir bestimmt danken!

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  18. nomadenseele

    Entsprechend innig ist mein Verhältnis zu meinen Büchern. Wer eine eher lockere Beziehung zu Büchern pflegt, kann sich da sicher leichter „trennen“, aber das ist ja nicht meine Absicht ; )
    ______

    Es gibt Bücher, die würde ich nur sehr ungerne abgeben oder auch nur verleihen; aber letztenlich sind das a.) vielleicht 1% aller Bücher, die mir wirklich geafllen / etwas bedeuten und b.) sind es am Ende nur Gegenstände. Und zu Gegenständen habe ich grundsätzlich keine tiefere Beziehung, sei es der Antikteller oder ein Buch; das ist alles ersetzbar. Nagut, einen gegenstand, de rmir etwas bedeutet gibt es: mein Teddy, mit dem ich schon an die 10 Jahre mein Bett teile.

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    1. klappentexterin Autor

      Wow, nur 1 % Bücher, die dir wirklich gefallen bzw. etwas bedeuten? Das ist aber wenig. Für mich sind Bücher mehr als nur einen Gegenstand, gut ausgewählte Begleiter, mit denen ich oft etwas verbinde. Gut, von Krimis kann ich mich relativ leicht trennen, aber andere Bücher bleiben mir treu. Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn ich eines Tages mal wieder Lust auf ein Buch/Autor habe und feststellen muss, dass ich es nicht mehr besitze.

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      1. Michaela G.

        Mir geht es aber ähnlich wie nomadenseele.
        Ich gebe auch fast jedes Buch ab das ich lese und tausche es dann gegen ein anderes Buch ein. Es ist wirklcih ganz selten das ich gelesene Bücher behalte :O)
        Hab ja genug um mich herum :O)
        LG Ela

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  19. nomadenseele

    Wow, nur 1 % Bücher, die dir wirklich gefallen bzw. etwas bedeuten? Das ist aber wenig. Für mich sind Bücher mehr als nur einen Gegenstand, gut ausgewählte Begleiter, mit denen ich oft etwas verbinde.
    ____

    Das geht mir mit Filmen nicht anders – 1% gefallen mir außergewöhnlich gut, dann gibt es die Masse von 40-60% die unter *kann man mal konsumieren* fallen und der Rest fällt bei mir unter Schund.
    Allerdings sind die 1% dann so gut, dass es sich für mich lohnt, sich durch den Rest der Bücher / Filme zu wühlen.

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  23. Thari

    Wie man an der Zahl der Reaktionen sieht, bist du definitiv nicht die Einzige mit diesem „Problem“ 🙂 Ich selber habe mich erst kürzlich damit beschäftigt (http://wp.me/phcvX-go) und mir noch Stein und Bein geschworen, dass ich meine aktuelle Ordnung im Bücherregal beibehalten würde. Und inzwischen bin ich schon wieder versucht, etwas Neues auszuprobieren. Als Sortierhilfe alternativ zum Bücherwagen müssen bei mir immer (Klapp)Körbe herhalten.
    Bei einem weiteren Punkt geht’s mir übrigens wie dir – ich finde es auch nicht wichtig, wie viele Bücher man hat. Und ich weiß auch nicht, wieiviel da so meine Bücherregale bevölkert 😉

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