Wo fängt sie an und wo hört sie auf, die junge Literatur? Eine eindeutige Definition konnte ich dazu im Internet nicht finden. Wikipedia antwortet mir auf meine Frage: „Der Artikel „Junge Literatur“ existiert nicht in diesem Wiki.“ Stattdessen schlägt mir die freie Enzyklopädie vor, einen eigenen Artikel zu schreiben. Das nehme ich mal mit und denke drüber nach. Also ziehe ich zu Google.de um. Dort bin ich auch nicht erfolgreicher. Ich entdecke zwar allerhand zum Thema, aber keine genaue Begriffserläuterung. Deshalb habe ich nur einen Endpunkt festgelegt. Bei 1970 hört für mich die junge Literatur auf. Manche haben da vielleicht eine ganz andere Ansicht, aber genau dafür ist die Literatur ja da: Für eine grenzenlose Freiheit! Hier ist meine Definition:
„Junge Literatur umfasst das literarische Schaffen von Autorinnen und Autoren, die nach 1970 geboren worden sind. Sie zeichnet sich besonders durch ein vielfältiges Spektrum aus.“
Nachdem dies feststand, habe ich mir verschiedene Werke heraus gesucht. Ich bin dabei nicht nur im heimischen Deutschland geblieben, sondern auch ins literarische Ausland geflogen. Der typische Klappentexterin-Tellerrand-Blick. Ich wollte euch die Vielfalt vor Augen führen, denn als solches empfinde ich die junge Literatur. Manches Buch musste ich wie eine Nuss knacken, andere Werke haben mich einfach aufgefangen und einen glücklichen, entspannten Seufzer entlockt. Die Sprache ist übrigens überall ein Aspekt, der mich vollends begeistert hat. Das Frische, dem ein spezielles Eigenleben innewohnt, ist von mir jedes Mal ein Applaus wert. Also, liebe jungen Autorinnen und Autoren: Chapeau! Chapeau! Danke für die wunderbaren Stunden, weitere werden folgen.
Da diese „Kategorie“ noch kein Epochenbegriff ist, dürfte das Recherchieren so schwierig sein. Literaturphasen werden zumeist erst nachträglich betitelt, von sg. „Pop-Literatur“ vielleicht abgesehen, die aber, so verstehe ich Dich, nur eine Untergruppe Deiner „Jungen Literatur“ ist… wenngleich es Überschneidungen geben mag.
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